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(Polarlichter der Nordhalbkugel, Aurora borealis)

Wie ein himmlisches Ballett tanzen sie in einer Farbpalette aus grün, rosa und violett über den nächtlichen Himmel. Natürlich können Sie sich das Naturschauspiel auf Fotos oder in Videos ansehen. Doch nur die Glücklichen, die es selbst miterlebt haben, können den fast göttlichen Zauber nachvollziehen, der von den Nordlichtern ausgeht.

Phänomen Nordlicht – möglichst einfach erklärt

Bei großen Explosionen und Eruptionen an der Sonnenoberfläche werden riesige Partikelmengen aus der Sonne mit enormer Geschwindigkeit in die Tiefen des Weltalls geschleudert. Wenn die Partikel auf die magnetische Abschirmung der Erde treffen, werden sie zu einem Kreis um den magnetischen Nordpol geführt.

Zoom: Nordlicht - möglichst einfach erklärt

Hier treten sie in eine Wechselwirkung mit den oberen Schichten der Atmosphäre. Aus der Energie, die hierdurch freigesetzt wird, entstehen die Polarlichter. All dies geschieht rund 100 Kilometer über unseren Köpfen.

Wann…

Die Aurora Borealis ist eine Diva und lässt die Lichtershow erst dann starten, wenn sie es für richtig hält. Geduld ist eine Tugend – das gilt auch beim Warten auf die Nordlichter. Die Wahrscheinlichkeit, die Lichter zu beobachten, ist – je nach nördlicher Breite - zwischen September und April zwischen 18.00 und 1.00 Uhr am höchsten. Voraussetzung sind abgedeckter Himmel und Dunkelheit.

Zoom: Nordlichter - möglichst einfach erklärt
Zoom: Nordlichter - möglichst einfach erklärt

…und wo?

Grundsätzlich am und über den Polarkreisen. Gute Chancen auf den Nordhalkugel bieten Nordnorwegen, Lappland, Island, Grönland und Spitzbergen.

Licht an, Kamera ... Action!

1. Kamera: Am besten ist eine Kamera mit Wechselobjektiv. Je größer und moderner der Kamerachip, desto weniger körnig wird das Bild.
2. Objektiv: Ein Weitwinkelobjektiv ist optimal, am besten mit einer Brennweite von 10 bis 24 mm und einer maximalen Blende von f/2.8 (zur Not auch f/3.5). Stellen Sie den Fokus auf jeden Fall manuell ein.
3. Selbstauslöser: Ein zeitversetzter Selbstauslöser oder ein Kabelfernauslöser um Vibrationen zu reduzieren.
4. Stabiles Stativ: Unabdingbar für lange Belichtungszeiten